Magnetpulverkupplungen ermöglichen eine präzise und geräuschlose Drehmomentübertragung, die proportional zum Erregerstrom ist. Sie bestehen aus zwei unabhängig gelagerten Rotoren mit einem dazwischenliegenden magnetisierbaren Pulver. Durch die Bestromung der Spule formieren sich die Pulverkörner zu Ketten, deren Steifigkeit mit dem Magnetfeld variiert, wodurch ein stromproportionales Übertragungsmoment erzielt wird. Diese Kupplungen sind robust konstruiert, für Dauerschlupf geeignet und bieten einen breiten Drehmomentregelbereich von etwa 1:50. Typische Anwendungen umfassen die Zugspannungsbremsung beim Abwickeln, die Zugregelung mit Kupplung beim Aufwickeln sowie den Einsatz auf Motoren- und Getriebe-Prüfständen.
Die Magnetpulverkupplungen sind ausgelegt für einen Temperaturbereich von -20 bis +80 °C.